Goischdr
Der Goischd kam zeitgleich mit dem Jockele zu den Ammerdaal Hexa.
Die Idee stammt vom damals 13-jährigen Patric Pretzlaff.
Die naturfarbene Holzmaske ist zwar in der Grundform gleich gehalten, Mimik und Gesichtszüge sind aber der Fantasie des Hästrägers überlassen.
Das Häs besteht aus einem naturfarbenen Leinenhemd mit aufgenähten Weinblättern. Als Beinkleider dienen:
eine schwarze Kordhose sowie Stulpen aus Heidschuckenfell. Abgerundet wird das Bild durch abgeschnittene Handschuhe und knöchelhohe Lederschuhe. Die Accessoires bestehen aus lose über Schulter und Bauch gehängten Gliederketten und einem Schlüsselbund mit rostigen Schlüsseln.
Der Sage nach lebte der Goischd in der Kreuzberger Kelter im Ammertal zwischen Tübingen und Jesingen. Der Tübinger Zimmermann Schlegel der an keine Geister glaubte und oft spottete , wenn vom Kelderngoischd die Rede war, kann ein Lied davon singen. Dereinst kam er mit mehreren Gesellen an der Kelter vorbei und sah Licht in der Kelternstube brennen.
Der Zimmermann stieg die Treppe hinauf und rief spöttisch: “Schaible, Schaible mach Dich leicht auf das Du bei mir seist.” Urplötzlich wurde er von unsichtbaren Händen gepackt und so heftig die Treppe hinabgeworfen, daß er vier Wochen totkrank im Bette lag.
Der Narrenruf lautet: 3x Keldern - Goischdr